Michael Schmidt: Körper und Zeit in Elfriede Jelineks Roman „Die Kinder der Toten“

In dem Roman Die Kinder der Toten rückt die Bedeutung der Zeit und der Körper für das Funktionieren der zeitgenössischen Gesellschaft in das Zentrum des Erzählens selbst. In unserer spätkapitalistischen Epoche ist die Erfahrung von Wirklichkeit immer auch von fiktiven Strukturen durchzogen. Der Roman versucht deshalb keine Wirklichkeit zu erfinden, sondern diese fiktive Wahrnehmung von Wirklichkeit zu übersteigern. Über eine kritische Hinterfragung der Begriffe von Körper und Zeit, entwickelt der Roman somit eine Gegenbewegung gegen jegliche Form von Denkgewohnheiten.

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2.3.2016