Christian Schenkermayr: Ende des Mythos? – Beginn der Burleske?

„Ist der Mythos zu Ende gebracht, wenn er und indem er zur Burleske gemacht, besser: als solche möglich geworden ist?“. Ausgehend von dieser in Hans Blumenbergs Arbeit am Mythos aufgeworfenen Frage wird die Burleske als theatrale Form im dramatischen Werk von Elfriede Jelinek am Beispiel ausgewählter Motive (Ess-, Ausscheidungs- und Geschlechtsakt) einer eingehenden Analyse unterzogen. Seit den Haupt- und Staatsaktionen des 17. und 18. Jh. bis hin zu den sprachkritischen Experimenten der Wiener Gruppe ist diese Gattung im österreichischen Theaterbetrieb fix verankert und hat sich kontinuierlich entwickelt. Im Zentrum der Betrachtung stehen dabei die Stücke Burgtheater, Präsident Abendwind und Raststätte oder Sie machens alle.

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