Isabel Brumann: Wirkliche Wirklichkeit in „Michael. Ein Jugendbuch für die Infantilgesell-schaft“

Seminararbeit

Die vorliegende Arbeit erörtert Michaels Aufbau und Absicht und konzentriert sich auf Jelineks Dekonstruktion der Wirklichkeit, denn sie, so wird ersichtlich, ist der Schlüssel. Nach einem einleitenden Teil, der die Diskussion um Wirklichkeit gegenüber dem philosophischen Diskurs abgrenzt und den Fokus auf die Literaturwissenschaft lenkt, zeigt ein zweiter Teil, wie Jelinek den klassischen Wirklichkeitsbegriff, sowie sonstige klassische Romankonventionen in Michael auflöst. Mit Bezug auf McLuhans Medientheorie und Freuds Psychoanalyse wird im dritten Teil der Aufbau des Romans und der Wirklichkeitsbegriff neu aufgerollt. Jelineks Aufsatz Die endlose Unschuldigkeit (1970) rundet die Diskussion ab, indem er der Entschlüsselung von Michael dient.

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