Jan-Peter Grönhoff: Zwischen Lärm und Stille. Ästhetiken der „New Economy“ in Theorie und Literatur

Seminararbeit

In dieser Arbeit geht es um die unauflösliche Beziehung, die vermeintliche ökonomische „Wahrheiten“ zu ihrer eigenen Erzählbarkeit unterhalten.
Wirtschaftliche Zusammenhänge, wie der, um den es hier gehen soll ‒ die Zeit der Transformation traditioneller Arbeitswelten in das, was man mit Sennett „flexiblen Kapitalismus“ oder auch New Economy nennen kann ‒, sind nicht der Zugriffsbereich sich wertfrei und neutral gebärender Wirtschaftswissenschaften, sondern vielmehr Produkte diskursiver Praktiken. Diese weisen eine auffallende Nähe zum Bereich der Narration und des Fiktiven, also dem der Literatur, auf.
Es soll nun darum gehen, der Herstellung ökonomischer „Realitäten“ gewissermaßen bei der Arbeit zuzusehen. Dazu werden sowohl theoretische Texte, wie die Studie Das Gespenst des Kapitals des Berliner Literaturwissenschaftlers Joseph Vogl, oder eine Vorlesung Kathrin Rögglas zum Thema Weltmarktfiktion, als auch literarische Beispiele wie Rainer Merkels Start -Up -Portrait Das Jahr der Wunder, Elfriede Jelineks Die Kontrakte des Kaufmanns, sowie Kathrin Rögglas wir schlafen nicht herangezogen.

21.11.2013

PDF-Download der Arbeit